Tragkraftspritzenfahrzeug
Durch gute Verbindung zum Kreisbrandinspektor Otto Dörr, der Gemeindevertretung und dem Bürgermeister Willi Vogelei konnte der Ortsbrandmeister Hermann Siebert 1970 ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) für die Freiwillige Feuerwehr in Empfang nehmen. Die Feuerwehrkameraden waren stolz auf ihr neues Fahrzeug, haben doch viele der Kameraden die Entwicklung von der Handdruckspritze, über eine Tragkraftspritze auf einem Tragkraftspritzenanhänger und nun endllich ein Tragkraftspritzenfahrzeug erlebt. Das Fahrzeug der Firma Ziegler wurde auf einem Ford Transit Fahrgestell aufgebaut.
TSF gehören zur Gruppe der Löschfahrzeuge und werden überwiegend für die Brandbekämpfung als auch zur Technischen Hilfeleistung kleineren Umfangs eingesetzt. Zur wesentlichen Ausrüstung eines TSF gehören unter anderem eine feuerwehrtechnische Beladung für eine Löschgruppe (1/8), eine Tragkraftspritze mit einem Nennförderstrom von 800 l/min bei einem Nennförderdruck von 8 bar und eine eine vierteilige Steckleiter.
Die Besatzung besteht aus einer Staffel (1/5), somit insgesamt sechs Einsatzkräften.
Technische Daten zum Fahrzeug:
Typ: Tragkraftspritzenfahrzeug
Baujahr: 1970
In Dienst Stellung: 1970
Außer Dienst Stellung: 1992
Besatzung: 1 + 5
Hersteller: Ford Transit
Antriebsart, Leistung: Diesel, 65PS
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Hubraum: 1699 cm³
Zulässiges Gesamtgewicht: 3500 kg
Das Tragkraftspritzenfahrzeug
Folgende Ansicht ist die des Geräteraumes, es fehlt hier die Tragkraftspritze.
Folgende Ansicht ist die des Mannschaftsraumes mit vier Sitzplätzen (2links und 2 rechts).
Aufarbeitung des Tragkraftspritzenfahrzeuges am 15.6.1985
Nachdem der Rost an diesem Fahrzeug genagt hatte, wurde es 1985 in Eigenarbeit völlig entrostet und neu lackiert. Auf folgendem Bild ist der Karosseriebauer Wilfried Salzmann in der Scheunbe von Lothar Meyke zu sehen, wie er den Ford Transit neu lackiert.
Auf folgendem Bild ist Siegfried Schreivogel zu sehen, wie er mit einem Winkelschleifer Rost entfernt.
Autor:
Lars Klein, November 2018
Quellen:
Feuerwehrarchiv der Freiwilligen Feuerwehr Hebenshausen, geführt von Norbert Vellmer