Alte Schule
Die erste Schule von Hebenshausen befand sich in dem noch heute erhaltenen Gebäude an der Nordseite des Lindenplatzes. Im Erdgeschoß war ein Schulraum, im Obergeschoß wohnte der Lehrer. Bereits im Jahr 1746 wird in der „Special-Beschreibung“ des Ortes erwähnt, dass der Schulmeister das Gemeinde +-Schulhaus bewohnt. Wir nennen diese Schule „alte Schule“, da sie in den vorliegenden Unterlagen häufig so bezeichnet wird.
Zur Konfirmation wurde man jedoch nur zugelassen, wenn man ein Jahr vorher die Schule in Berge besucht hatte.
Das Foto zeigt das alte Schulhaus im Jahr 1957
(Das hinterste Gebäude ist das Backhaus)
Lehrer Schweinsberg zeichnet die Karte von Hebenshausen im Jahr 1913. Dort ist die „alte Schule“ am Lindenplatz eingezeichnet
Geplanter Umbau Schulhaus 1837
Geplanter Umbau Schulhaus 1837
Das Schulgebäude sollte umgebaut werden, damit ein größerer Schulraum und Lehrerwohnung entstehen konnten. Johann Friedrich Matthei zeichnete eine Ist-Aufnahme des Schulhauses. Im Jahr 1837 lebten 450 christliche und 100 jüdische Personen in Hebenshausen. Davon waren 102 schulpflichtige Kinder!
Gebäudeansicht von Westen
(der linke Anbau ist der Kuh- und Schweinestall)
Erdgeschoss mit großem Unterrichtszimmer
Obergeschoss mit Lehrerwohnung
Ein geplante Umbau wurde 1837 jedoch nicht durchgeführt.
Lehrer (Schulmeister) der ersten Volksschule Hebenshausen
Folgende Lehernamen der somit ersten „alten Schule“ sind uns bekannt:
Bernhadt Elbrecht
Schulmeister
Jahr 1690
Johann George Otto Mähler
Schulmeister
Jahr 1732
Johann Friedrich Nicolaus Linnenkohl
Schulmeister
Jahr 1777
Peter Külmer
2. Schulmeister
im Jahr 1771
Conrad Wilhelm Linnenkohl
Schulmeister
Lehrer 1804-1845
(†1854 )
Der Neubau im Jahr 1838 löste die „alte Schule“ ab.
Autor:
Lars Klein
Quellen:
Special-Beschreibung über adelichBischhausische Dorf Hebenshausen, Amts Witzenhausen,
HStAM, 180 Witzenhausen Nr 633, $7 Schul-Haus, Güter, Besoldung
Schulchronik Hebenshausen, Karte vom Ort Hebenshausen 1913
Aufstellung und Berechnung der Schulbesoldungskompetenz zu Hebenshausen,
HStAM, 180 Witzenhausen, 813
Thomas Blumenstein, http://www.ahnenforschung-nordhessen.de/