Bomberabsturz

Im Jahr 1944 stürzte ein B17 Flying Fortress Bomber der amerikanischen Airfoce in der Gemarkung Hebenshausen ab. Der Bomber wurde beschossen, zerbrach in zwei Teile und stürzte ins Waldgebiet Eichholz und das Heck auf ein Feld in die Gemarkung Marzhausen. Die beiden nachfolgenden Webseiten illustrieren den Absturz.

Der folgende Bericht schildert die letzten Minuten an Bord des Bombers.

Geschehnisse am 16. August 1944 – 10:30Uhr
an Bord des Flugzeuges B-17G Boston Bombshell

Auszug aus
“Mary Ruth” Memories of Mobile…
We Still Remember
Stories from the 91st Bomb Group
(Seite 115)

Der Navigator, 2Lt Hubert B. Carpenter, arbeitete gerade an der Missionsliste als der Angriff begann. Der Nose Gunner, Sgt Leslie D. Algee, schrie ihm zu, dass er dachte, es nähern sich Kampfflugzeuge. Lt Carpenter sagte ihm, dass sie im Auge behalten soll und ging zurück zu an seine Arbeit an der Missionsliste.

In diesem Augenblick eröffneten die Geschütze des angreifenden Flugzeugs ihr Feuer und es gab Explosionen in der „Boston Bombshell“. Das Flugzeug wurde von einem Ende zum anderen durch Kanonenfeuer getroffen. Der linke Flügel war zwischen dem 1. und 2. Motor in Brand geschossen. Die Maschine begann sofort an nach unten zu trudeln.

Sgt Algee, erhob sich von seinem Sitz und wollte das Flugzeug verlassen. Lt Carpenter packte ebenfalls seine Sachen und wollte zum Notausstieg. Auf dem Weg dorthin sah er den Pilot Lt Dunlap bewusstlos auf der Brücke liegen. Gerade dann kam Lt Dunlap zu sich und sagte zu 2Lt Carpenter: „Öffne den Notausstieg“. Lt Carpenter trat den Notausstieg auf und sprang.

Als Carpenter gesprungen war, sah er, dass die Motoren 1. und 2. in Brand geraten waren. Er konnte aber nicht aus seiner Sicht mehr erkennen ob die Motoren 3. und 4. auch branten. Das Gesamte Flugzeug war eine Masse von Flammen. Kurz danach Explodierte Boston Bombshell. Stücke des Flugzeuges flogen um 2Lt. Carpenter herum als er zur Erde schwebte. Einige Zeit später zog er die Reißleine, ein weinig zu früh, denn es gab einen starken Ruck als der Schirm sich öffnete. Er sah auf einer Seite Wald und versuchte dort zu landen. 2Lt. Carpenter schlug hart auf dem Boden auf, so dass er einen Muskelfaserriss im rechten Bein erlitt. Er fing an in Richtung Wald zu laufen, aber ein Deutscher Soldat rief ihm nach zu stoppen. Er legte seine Hände nach oben und seine acht monatige Haft als Kriegsgefangener begann.

Der Pilot Lt. Dunlap wurde kurz danach mit Kopfwunden gerettet. Auch er wurde Kriegsgefangener. Jahre später wurde er von Ärzten untersucht, er hatte einen Metallsplitter im Gehirn, welches wenige Millimeter weiter zum Tod geführt hätte.

Augenzeugen von einem anderen Flugzeug aus berichteten, dass vier weitere absprangen. Drei Besatzungsmitglieder sind in dem Flugzeug während der Kämpfe getötet worden. Nur Lts. Carpenter und Dunlap überlebten.


Autor:
Lars Klein

Quellen:
Auszug aus Mary Ruth” Memories of Mobile… We Still Remember, Stories from the 91st Bomb Group, Seite 115

Illustrationen von Bettina Zimmermann, www.tinazett.de

B17 Flying Fortress - B17 fliegende Festung

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