Judenfriedhof

Seit dem Jahr 1622 lebten im Ort Hebenshausen jüdische Familien. Der älteste Grabstein datiert von 1810. Bestattungen fanden bis dahin auf dem jüdischen Friedhof in Witzenhausen statt. Das Betreten des Friedhofs geschieht auf eigene Gefahr. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen.

Die Grabstätten dürfen nicht betreten werden, sie sind geschützt als Stätte ewiger Totenruhe nach jüdischem Glauben und deshalb verschlossen. Der Friedhof ist ein besonderes Kulturdenkmal. Die Pflege übernimmt der Bund, das Land Hessen und die Gemeinde Neu-Eichenberg. Die Zaunanlage wurde im Jahr 2016 neu errichtet.

Besucher müssen sich zuvor an die Gemeindeverwaltung Neu-Eichenberg im Ortsteil Hebenshausen wenden, von dort erhalten sie nähere Anweisungen und Schlüssel.

Der jüdische Friedhof hat eine Fläche von 28,00 ar. Er liegt etwa 2 km nördlich des Dorfes auf einer Höhe in unmittelbarer Nähe der nach Marzhausen bzw. Göttingen führenden Bundesstraße 27.
Er ist erreichbar über einen landwirtschaftlichen Fahrweg.

Folgende Personen sind dort bestattet:

1. Kugelmann, Madel geborene Schwabe (1852) – Hebenshausen
2. Ballin, Michel (1879) – Hebenshausen
3. Schloß, Ella geborene Katz (1833) – Hebenshausen
4. Pesle, Frau des Jissachar (1790) – Hebenshausen
5. Unbekannte Frau (1784) – Hebenshausen
6. Unbekannte Frau (1797) – Hebenshausen
7. Jitle, Tochter des David Jizchak (1746) – Hebenshausen
8. Rosenbaum, Jochebed geborene NN (1810) – Hebenshausen
9. Schwabe, Jette geborene Katz (1849) – Hebenshausen
10. Ballin, Cerline geborene Heilbrunn (1845) – Hebenshausen
11. Schwabe, Karoline (Köhle) (1849) – Hebenshausen
12. Ballin, Betti geborene Kugelmann (1890) – Hebenshausen
13. Schwabe, Amalie (1881) – Hebenshausen
14. Schwabe, Bär (II) (1829) – Hebenshausen
15. Schwabe, Bär (I) (1848) – Hebenshausen
16. Kugelmann, Isaak (1868) – Hebenshausen
17. Kugelmann, Israel (1900) – Hebenshausen
18. Sara, Frau des Jakob (1767) – Hebenshausen
19. Schwabe, Berle geborene Katz (1836) – Hebenshausen
20. Ballin, Delzchen geborene Ballin (1829) – Hebenshausen

Das folgende Foto zeigt den Judenfriedhof im Jahr 1955

Archivaliennummer 024030

 


Autor:
Lars Klein

Quellen:
Jüdische Friedhöfe <http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/> / Stand: 5.6.2012

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