Staustellen

Damit im Brandfall schnell ausreichend Löschwasser zur Verfügung steht oder zusätzlich zur Wasserversorung zum Hydranten, ist die Gewinnung von Löschwasser aus fließendem Gewässer eine wichtige Einrichtung.

Die Feuerwehr unterhielt im Ortsgebiet von Hebenshausen bis in die 1960er Jahre acht und später drei oberirische mit eine Staustelle im Kanal unter der Bachstraße. Die Staubretter fertigte die Feuerwehr in Eigenleistung an.

Damit Wasser vom Bach zur Pumpe der Feuerwehr gelangt, muss eine sogenannte Saugleitung durch die Feuerwehr im Einsatzfall hergestellt werden. Unter einer Saugleitung im Bereich der Feuerwehr versteht man die gesamte Leitung aus einer offenen Wasserentnahmestelle bis zu einer Feuerlöschpumpe, um Löschwasser zu gewinnen. Damit sich ausreichend Wasser anstauen konnte, wurde die Staustelle zu Beginn eines Einsatzes und vor dem Aufbau der kompletten Löschwasserversorgung installiert.

Die Staubretter wurden im Jahr 1985 generalüberholt, gestrichen und beschriftet. So sind die folgenden Bilder an einem Tag aufgenommen worden, dem 01. Dezember 1985, durch Norbert Vellmer.

Staustelle vor der Domäne

Archivaliennummer 010029

Auf dem Foto ist zu sehen: Reinhard Vellmer (von links), Rainer Liberty, Wilfried Salzmann (mit Hut), Siegfried Schreivogel

Staustelle innerhalb der Domäne

Archivaliennummer 010026

Auf dem Foto ist zu sehen: Reinhard Vellmer (von links), Wilfried Salzmann (mit Hut), Siegfried Schreivogel und Rainer Liberty

Staustelle am Einlaufbauwerk Hüttenborn

Das Foto zeigt das rote eingestecke Staubrett, welches den Bach sofort aufstauen lässt. Das riesige Schutzgitter ist nach dem großen Hochwasser 1982 über das Einlaufbauwerk installiert worden. Auf dem Foto ist Rainer Liberty zu sehen, der am 01. Dezember 1985 die Staustufen mit neuen Staubrettern testet.

Archivaliennummer 010026

Staustelle am Auslaufbauwerk Hüttenborn

Archivaliennummer 010028

Auf dem Foto ist zu sehen: Reinhard Vellmer (verdeckt von Wilfried Salzmann), Wilfried Salzmann (mit Hut), Kirstin Salzmann (mit Mütze), Rainer Liberty und Siegfried Schreivogel

Brandeinsatz bei einem Wirtschaftsgebäude im Jahr 2005

Ein vorbeifahrender Autofahrer bemerkte Feuerschein in einem Gebäude direkt an der B27-Ortsdurchfahrt Hebenshausen und alarmierte die Feuerwehr. Zuerst wurde von einem Wohnhausbrand ausgegangen. Nach erster Erkundung stellte sich heraus, dass die Wohnung nicht direkt betroffen war, vielmehr die direkt angrenzende Scheune. Durch die starke Hitze und Rauchentwicklung wurde die Wohnung jedoch in Mitleidenschaft gezogen. Neben den Neu-Eichenberger Wehren war auch die Feuerwehr Witzenhausen mit der Drehleiter vor Ort. Damit ausreichend Löschwasser für diesen Einsatz zur Verfügung stand, wurde zusätzlich die Staustelle an der B27 bei diesem Einsatz genutzt. Eine Feuerwehr staute den Bach auf und brachte hier eine Tragskraftspritze zur Löschwasserförderung in Stellung. Folgende Bilder zeigen die Feuerausbreitung beim Eintreffen und Löschen des Brandes am 30. November 2005.

Archivaliennummer 010071

Archivaliennummer 010070

Archivaliennummer 010069

Am nächsten Tag wurde das Ausmaß des Brandes sichtbar

Archivaliennummer 010073


Autor:
Lars Klein

Quellen:
Feuerwehrarchiv der Freiwilligen Feuerwehr Hebenshausen, geführt von Norbert Vellmer

Datum der Seitenerstellung: 25.10.2018

Staustelle am Einlaufbauwerk Hüttenborn
In Betrieb - die Staustelle am Einlaufbauwerk Hüttenborn
Staustelle vor der Domäne
Staustelle innerhalb der Domäne
Staustelle am Auslaufbauwerk Hüttenborn

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